Wieder mal genial!
Gegen Alice Weidel wird wegen illegaler Parteispenden durch die Staatsanwaltschaft ermittelt, wir berichteten. Bei der Generaldebatte im Bundestag nutzte die AfD-Chefin den Großteil ihrer Rede dazu, um auf die Vorwürfe zu reagieren und sich herauszureden. Dabei attackierte sie die CDU, indem sie auf deren vergangene Spendenaffären verwies, um von sich abzulenken.
Da sie aber über das eigentliche Thema der Generaldebatte – den Haushalt – fast gar nicht gesprochen hatte. Und nur versuchte, über ihre Spendenaffäre zu reden, bekam sie die Retourkutsche von Merkel, sobald diese am Podium stand:
Alice Weidel hält im #Bundestag eine Selbstverteidigungungsrede zum Thema Parteispenden (die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die AfD). Angela #Merkel dazu trocken: jeder spricht über das, was er für das Land für wichtig hält. pic.twitter.com/JvL0JoY7fG
— Fabian von der Mark (@fab_vdm) November 21, 2018
Das hatte sich die AfD-Chefin wohl anders vorgestellt. Und natürlich – Die CDU ist kein Unschuldslamm, was illegale Parteispenden angeht. Aber erstens macht das die Affäre der AfD dadurch weder besser noch legal. Und zweitens war doch das angebliche Herausstellungsmerkmal der AfD, dass sie eben nicht so sei wie die “Altparteien”, oder etwa nicht? Ein Verweis mit “Das machen andere doch auch” ist da ein eher schwaches Argument.
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